Wie oft wird man in den Strassen von Hilfsorganisationen um Spenden gebeten? Die Leitgedanken, Arbeit und Überlebensenergie dieser Vereine sind bewundernswert, trotzdem habe ich mich immer geweigert eine Mitgliederschaft abzuschliessen, weil mir kreativere Hilfe und persönlichere Formen der Teilnahme vorschweben.

Ich bin eine grosse Katzenliebhaberin; seit ich meine erste kleine schwarze Katze im Alter von vier Jahren bekommen habe, faszinieren und begleiten mich diese Kreaturen; um so mehr stimmt mich die Tatsache traurig, dass über 250-300 ungewollte, misshandelte, verletzte, trächtige oder ausgesetzte Katzen jährlich an das Katzenheim des Tierschutzbund Basel abgegeben werden.

Dieses Tierleiden war für mich Grund dem Katzenheim meine Hilfe in Form eines Kunstprojektes anzubieten. Als Künstlerin habe ich das variabelste und empfindbarste Mittel, das mir erlaubt mit Menschen auf einer anderen Ebene kommunizieren und mögliche Handlungen bewegen zu können. Meine Idee konzentrierte sich auf die Grenzen der Kreation; ich wollte die Inspiration erforschen, provozieren und formieren sowie verschiedene Kunstformen in eine Richtung setzen, damit eine Benefiz Kunstausstellung gestalten werden kann, dessen Werke von der Katze inspiriert worden sind. Auf keinen Fall wollte ich eine Masse existierender Werke, die sich auf andere Gedanken und Emotionen beziehen, an die Verkaufswand hängen und für den guten Zweck auszustellen.

Mit diesem Konzept möchte ich Künstler und Katzenliebhaber aus verschiedenen Kunstrichtungen anstecken, damit mit Sinn und Kreativität die Notlage dieser Tiere erklärt und durch den Erlös die Zukunft einiger Katzen verbessert werden kann.

Kunst ist Kommunikation; an Dekoration und Unterhaltungskunst glaube ich nicht!

(N.Fior)